Zeit-Myzel, Seite 67

Clara konnte sich also mit einigen Tieren umgeben, die ihr halfen, sich oberhalb des dichten Bodenbewuchses fortzubewegen, ähnliche wie es mir gelungen war. Sie wurde allerdings durch das mitgeschleppte Kind stark behindert und kam nur langsam voran. Häufig musste sie ohne schützenden Schlafkäfig auskommen. So hatten ihr "Leopard", ihr Tellerauge und ihre Schlange manchen nächtlichen Kampf zu bestehen. Nach vielen Wochen war sie dann an diesem See angelangt und hatte sich eine Hütte gebaut.

Das alles war jetzt den halben Sommer her (also 2 Jahre nach meiner Rechnung). Und - das betonte sie sehr - hatte noch nichts für den Winter tun können.

Ja, der Winter - ich begann zu ahnen, was noch zu leisten war. Vor allem konnten wir nicht hier bleiben. Denn meine Traumbilder - und diesen unterlag eine eiskalte Realität, wie mir allmählich klar wurde - zeigten mir eine geschlossene Schneedecke, in der selbst die Riesenbäume verschwinden würden. Clara würde mir noch viel berichten müssen, zumal mich der Zusammenhang zwischen mir und ihrem ermordeten Freund gleichen Namens brennend interessierte.

Wetu Eleanor, aufgeschrieben von Ekkard Brewig am 11. August 2007

Clara's Welt

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